Freitag, 12. August 2011
Neuer Zwieback
Dieses Willkommen-Blog wird in der Regel nur benutzt um Sie, liebe Leserin und Sie, lieber Leser - zu begrüßen und dann wenn etwas neues willkommen geheißen werden kann. Etwas neues: meistens ein Büchlein, nicht nur in der virtuellen, digitalen Wirklichkeit, sondern auch richtig physisch, etwas was man mit den Händen anfassen kann. Ein echtes Buch also aus Papier und Tinte, mit schönen Bildern. Etwas was man riechen kann; ein Gegenstand den man in die Hand nimmt, wobei man die Seiten umschlägt um die herrlichsten Geschichten zu Ende lesen zu können.

Alles schwer übertrieben natürlich, aber das hatten Sie - den Bagatellen-Stil kennend - schon vermutet. Immerhin ist es wohl die Wahrheit, was ich mit einem Bild beweisen kann. Hier ist die Neugeburt:




Lange beschuut, so heißt das neue Buch. Übersetzt etwa: Langer Zwieback. In unserer abgelegenen holländischen Gegend gibt es diese Leckernei noch: langförmige Zwiebackstücke bestreut mit Zucker und Zimt. Früher gerne gegessen bei einer Tasse Tee am Nachmittag.

Wenn man etwas als 'besonderes' an diesem Buch kennzeichnen kann, ist es die Sprache in der es geschrieben wurde. Das ist nämlich die örtliche Umgangssprache, ein Dialekt wie es von den meisten Leuten in unserer Gegend noch gesprochen wird. Es ist im Prinzip eine mündliche Sprache, aber sie besitzt schon eine Struktur mit orthographischen Regeln welche mir helfen die Brücke vom mündlichen zum schriftlichen zu überqueren. Dennoch ist es schwer für jeden der gehörten Laute ein passendes Schriftzeichen zu finden. Das Dialekt, die Volkssprache kennt viel mehr Laute und Lautwendungen als das Allgemein Niederländische.



Für viele Leser dieser Kleingeschichten wird es nicht so leicht sein sie zu lesen. Gerade weil sie in der Volkssprache geschrieben sind und daran ist ja man nicht gewöhnt.
Deshalb fangen wir an mit einigen wenigen kleinen und feinen Sachgeschichten. Damit man wieder lernt etwas Dialektisches zu lesen.

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a) Nicht nur Geruch. Haptik auch! Aber natürlich auch Geruch. Und dann den eigenen Namen auf einem Buch zu lesen: Ich bin ja nur ein bißchen eitel, aber das ist schon richtig schön.

b) Ich entstamme ja auch einer mündlichen Sprache, die sich ziemlich schwer tut, das orthographisch umzusetzen. Bis heute ist das nicht so wirklich gelungen.

c) Ihr Buch sieht sehr schön aus. Mir gefällt der Titel schon mal sehr.

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